BZgA-Studie 2024: So verhüten junge Menschen heute
Zurück zur Übersicht

BZgA-Studie 2024: So verhüten junge Menschen heute

BZgA-Studie 2024: So verhüten junge Menschen heute

BZgA-Studie 2024: So verhüten junge Menschen heute

Die Frage nach dem passenden Verhütungsmittel beschäftigt viele junge Menschen. Die neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung[1] (BZgA) gibt Einblicke in das aktuelle Verhütungsverhalten der sexuell aktiven 16- bis 25-Jährigen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen: Sicherheit, einfache Anwendung, Kosten und Beratung sind entscheidende Faktoren.

Verhütungstrends 2024: Wichtige Studienergebnisse auf einen Blick

1. Kondom und Pille bleiben Spitzenreiter

Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten. An der Spitze steht das Kondom mit 67 %, gefolgt von der Antibabypille, die von 46 % der Befragten genutzt wird. Damit bleibt die Pille trotz kritischer Haltungen eine der meistgenutzten Methoden.

2. Warum hormonelle Verhütung kritisch gesehen wird

Fast zwei Drittel der Befragten befürchten negative Auswirkungen hormoneller Verhütungsmethoden auf Körper und Seele. Junge Frauen sind besonders skeptisch, was die langfristige Einnahme betrifft. Trotzdem bleibt die Pille eine beliebte Option – vor allem wegen ihrer Zuverlässigkeit.

3. Sicherheit und Einfachheit stehen im Fokus

Die Wahl des Verhütungsmittels wird maßgeblich von dessen Sicherheit (63 %) und einfacher Anwendung (32 %) beeinflusst. Besonders junge Frauen legen zusätzlich Wert auf Verträglichkeit (33 %) und bezahlbare Lösungen (24%).

4. Kosteneffiziente Alternativen: Generika

Für viele junge Frauen ist nämlich auch der Preis ein entscheidender Faktor für die Wahl. Mit generischen Präparaten werden in Deutschland beispielsweise zuverlässige und kostengünstigere Alternativen zu „Original-Produkten“ der Antibabypille angeboten. Informiere dich hier über das Thema Generika.

5. Die Rolle der Gynäkologinnen und Gynäkologen

Vertrauenswürdige Informationen sind entscheidend: 71 % der jungen Frauen orientieren sich an der Empfehlung ihres Gynäkologen oder ihrer Gynäkologin. Auch das Internet spielt eine Rolle, wird aber eher als ergänzende Informationsquelle genutzt.

Die neue BZgA-Studie zeigt, dass das Thema Verhütung komplex ist und von deinen individuellen Bedürfnissen abhängt. Du solltest dich also im Vorfeld deiner Wahl ausführlich darüber informieren und auf die Beratung in deiner Gynäkologie-Praxis vertrauen. Auch auf unserer Website kannst du dich rund um das Thema „Pille“ informieren, um zu überlegen, welche Verhütungsmethode eine Option für dich sein könnte.

 

[1] https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/Infoblatt_Studie_Verh%C3%BCtungsverhalten_2024-20241115_FINAL.pdf